top of page

Kuckucksuhren früher und heute

1970 wurde die absolute Jahresrekord der Kuckucksuhren-Fabrikation von 717500 Stück erreicht. Danach ging es mit der Kuckucksuhrenproduktion steil bergab. Nur noch 250000 Stück kamen 1980 in den Handel. Sie wurden nahe zu 90 Prozent im Ausland abgesetzt und vor allem von den Amerikanern, Engländern und Franzosen gekauft.

 

Dabei haben die Hersteller alles getan, um den Niedergang aufzuhalten. Sie versuchten jedes Geschmacksempfinden zu berücksichtigen. In den 1950er und 1960er Jahren wurde Vieles bunt angebeizt und die teueren Kuckucks mit Spielwerken versehen. Gerade die unzähligen Ausstattungsvarianten und die Anpassung an den Souvenierhandel begleiten den Niedergang der Kuckucksuhr, halten ihn aber nicht auf.

 

Heute werden viele Kuckucksuhrenwerke mit Batterie und elektronischem Kuckucksruf, sogar als Echo oder mit Wasserfallgeräusch verkauft. Viele dieser Uhren aus Plastik werden heute „made in China“ als Andenken an den Schwarzwald von zahlreichen Touristen gekauft.

Sowohl in der Kunst (z. B. Stefan Strumbel) und der Mode (z. B. Hermès) als auch im Uhrenhandwerk wird an modernen Versionen der Kuckucksuhr gearbeitet. Dabei wird versucht, traditionelle Bestandteile wie das Schwarzwälder Uhrwerk mit entsprechend verändertem Äußeren zu kombinieren.

bottom of page